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Gartenkalender August: Der Hebe

17 Juli 2015

Saftig grüne Blätter und farbenfrohe Blüten – das sind die Erkennungsmerkmale der Hebe, die sich in unseren Breiten wachsender Beliebtheit erfreut. Die robuste Pflanze bietet aufgrund ihrer verschiedenen Arten vielfältige Möglichkeiten der Gartengestaltung und begeistert mit ihren wenigen Pflegeansprüchen.

Mit ihren unterschiedlichen Grüntönen wird die Hebe immer häufiger in der modernen Gartengestaltung eingesetzt, denn die auch „Strauchveronica“ genannte Gartenpflanze gibt Struktur und reichert Beete individuell an. Doch auch in Kübeln oder ausreichend großen Pflanzgefäßen auf der Terrasse fühlt sich die Hebe sehr wohl. Der Name der Sommerblüherin ist von der griechischen Göttin der Jugend abgeleitet, vermutlich wegen ihrer grünen Blätter und der bunten Blüten, die Frische und Jugendlichkeit ausstrahlen.

Die Hebe stammt ursprünglich aus Neuseeland und gehört zur Familie der Wegerichgewächse. Grundsätzlich lassen sich zwei Gruppen von Arten unterscheiden: Zum einen gibt es die großblättrigen und herbstblühenden Heben, die zwar überdauernd, aber nicht winterhart sind. Zum anderen gibt es die winterharten und kleinblättrigen Sorten, die von Anfang Mai bis in den Herbst hinein blühen. Allgemein gilt: Je kleiner die Blätter, desto winterfester ist die Pflanze. Die vielseitigen Hebe-Sorten unterscheiden sich durch ihre Blättertypen, denn ihre Bandbreite reicht von gelblichen, koniferenartigen Schuppen über rundlich blau-graue Varianten bis hin zu bläulichen Blättern, die an schwarzen Zweigen wachsen. Die Farbpalette der Blüten reicht von Weiß über Pink und Rot bis hin zu Violett. Für eine atemberaubende Vielseitigkeit im Garten ist also gesorgt – und das mit nur einer Pflanze.

Die Hebe ist nicht nur optisch eine wahre Bereicherung, sie ist auch relativ anspruchslos in der Pflege: Die immergrüne Schönheit bevorzugt einen kühlen Standort mit lockerem und nährstoffreichem Boden im Halbschatten. Direkte Sonneneinstrahlung sollte möglichst vermieden werden. Die Neuseeländerin liebt das gemäßigte Klima, denn bei zu großer Hitze verfärben sich ihre Blätter braun und fallen schnell aus. Bei besonders warmen Temperaturen im Hochsommer sollte man die Pflanze daher ausreichend wässern. Staunässe sollte allerdings vermieden werden. Mit gezieltem Düngen kann dafür gesorgt werden, dass die Pflanze mehr notwendige Nährstoffe aufnimmt und so noch prächtiger wächst. Dazu wird dem Gießwasser alle zwei Wochen Flüssigdünger in mäßiger Konzentration hinzugefügt.

Im Winter ist es ratsam, den Strauch ins Haus zu holen, denn auch winterharte Sorten vertragen keine eisigen Minusgrade. Am wohlsten fühlen sich Heben bei Raumtemperaturen um 10 Grad. Der Raum sollte dann über genügend Helligkeit und mäßige Luftfeuchtigkeit verfügen. Es genügt, die Hebe in den Wintermonaten nur etwas feucht zu halten.

Weitere Informationen und Pflegetipps zur Hebe und anderen Gartenpflanzen gibt es unter Pflanzenfreude.de und auf Facebook. Weiteres Bild- und Textmaterial finden Sie in der Datenbank „Gartenglück“.