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Botanische Dachdecker: Gartenpflanzen des Monats

10 September 2019

Im Sommer kühl, im Winter warm, und immer grün: das ganze Jahr über. Immer häufiger sieht man begrünte Dächer mit botanischen Dachdeckern wie Fetthenne, Steinbrech und Dachwurz.  Begrünte Dächer sehen nicht nur gut aus, sie sind auch eine sinnvolle Ergänzung der natürlichen Umgebung. Sie erhöhen die Biodiversität des Umfelds und reinigen die Luft, da die Pflanzen CO2-Emissionen aufnehmen und filtern.

Ein grünes Dach zieht Insekten - und damit auch Vögel - an, ist nachhaltig, und isoliert darüber hinaus. Es dämpft nicht nur die Temperatur, sondern auch den Umgebungslärm. Da Pflanzen Wasser aufnehmen, ist es weniger wahrscheinlich, dass es bei heftigen Niederschlägen zu Überschwemmungen kommt. Ein solches Dach ist nahezu wartungsfrei und fast jede Dachform ist dafür geeignet. Die botanischen Dachdecker eignen sich auch für kleine Dächer wie ein Vordach, das Dach eines Schuppens oder eines Vogelhauses sowie für vertikale Gärten.

Herkunft

Bild
Groene Dakbedekkers, Tuinplant van de maand oktober 2019
Steinbrech und Dachwurz sind vor allem in Bergregionen wie den Alpen, Dolomiten und dem Kaukasus zu finden. Die Fetthenne wächst auf der gesamten Nordhalbkugel, vor allem in trockenen, felsigen Gebieten.

Sortimentsauswahl botanische Dachdecker
Alle botanischen Dachdecker sind Fettpflanzen (auch Sukkulenten genannt). Eine Sukkulente ist eine Pflanze, die Wasser in der Wurzel, dem Stamm oder dem Blatt speichert, um Trockenphasen überbrücken zu können. Dabei kann man aus über tausend Sorten wählen, die oft in gemischten Paletten gehandelt werden.

  • Die Fetthenne blüht in Weiß, Gelb und Rot und zur Gattung gehören neben den bekannten bodendeckenden Mauerpfeffern auch einige etwas höher wachsende Fetthennen-Arten.
  • Steinbrech wächst in dekorativen Rosetten mit weißen, roten, rosafarbenen oder violetten Blüten, die nicht höher als 15 cm werden.
  • Dachwurz blüht zwischen April und August mit hellgelben, weißen oder rosafarbenen sternförmigen Blüten, die sich auf spektakulären palmenähnlichen Stielen etwa 10 cm über die Blattrosette erheben.

Gut zu wissen
Botanische Dachdecker werden fertig zum Verlegen als gemischte Matten angeboten, die man wie einen Rollrasen verlegen kann: ausrollen, etwas gießen, anwachsen lassen. Dies ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, es den Konsumenten besonders leicht zu machen. 

Darauf sollten Sie beim Kauf von botanischen Dachdeckern achten

  • Topfgröße und -höhe sind wichtig, aber prüfen Sie vor allem, ob die Pflanze den Topf gut ausfüllt: Eine kräftige Pflanze hat bessere Überlebenschancen als eine mageres Exemplar.
  • Nicht alle Sukkulenten in dieser Gruppe sind Bodendecker und damit auch Dachdecker.  Prüfen Sie, ob Sie die richtige Sorte vor sich haben.
  • Da die botanischen Dachdecker in einem Topf die Fantasie nicht besonders anregen, sollte ein attraktives Etikett mit Angaben zur Art und einer Abbildung der ausgewachsenen Pflanze nicht fehlen.
  • Die Pflanzen sollten frei von Schädlingen und Krankheiten sein, obwohl die botanischen Dachdecker nicht besonders anfällig sind.
  • Überprüfen Sie, ob die Pflanzen nicht zu nass sind: Wasser in den Töpfen ist für Sukkulenten verheerend.

Pflegetipps für Konsumtenten 

  • Zweimal im Jahr werden Unkräuter und Baum-Sämlinge entfernt.
  • Wenn es für sehr lange Zeit sehr trocken ist, kurz mit dem Gartenschlauch besprühen.
  • Einmal im Jahr düngen. 

Präsentation & Verkaufstipps
Theoretisch ist es möglich, Blöcke oder geometrische Muster mit Fetthenne, Steinbrech und Dachwurz zu pflanzen. In der Praxis funktioniert eine zufällige Mischung aber am besten: Die Pflanzen bilden so ein schönes Relief. Die grünen, rosafarbenen und violetten Töne passen gut zusammen und bilden gemeinsam schnell einen schönen geschlossenen Teppich auf dem Dach. Dies zu zeigen ist der beste Weg, um Konsumenten zu begeistern. Aber Fetthenne, Steinbrech und Dachwurz können auch in Schalen und Töpfen über den Garten, die Terrasse oder den Balkon verteilt werden. Durch die weiche, voluminöse Ausstrahlung wirken sie wie grünen Kissen, die für eine freundliche Atmosphäre sorgen. Außerdem setzen sie frischgrüne Akzente, in einer Jahreszeit, in der das meiste Grün gerade Winterschlaf hält. 

In 7 Schritten zu einem begrünten Dach 
Dies ist eine gute Grundlage für diejenigen, die den Konsumenten Inspiration und Unterstützung für den Bau eines Gründachs geben wollen:
Schritt 1 Fegen Sie das vorhandene Dachmaterial gründlich sauber.
Schritt 2 Stellen Sie sicher, dass das Regenrohr frei bleibt, indem Sie ein rundes Laubfangsieb darauf legen.
Schritt 3 Legen Sie losen Kies um das Gitter, damit der Boden nicht in das Gitter gespült werden kann.
Schritt 4 Rollen Sie eine Drainagematte auf dem Dach aus und schneiden Sie sie auf Maß zu.
Schritt 5 Decken Sie die Matte mit dem künstlichen Pflanzenboden, wie einem Substrat, ab.
Schritt 6 Verteilen Sie die Pflanzen auf dem Substrat oder rollen Sie die fertige Sedummatte aus.
Schritt 7 Besprühen Sie das brandneue grüne Dach leicht mit Wasser, damit es Feuchtigkeit aufnehmen kann.

Bilder von botanischen Dachdeckern 
Die folgenden Bilder können Sie kostenlos downloaden und mit der Quellenangabe Pflanzenfreude.de verwenden

Poster von botanischen Dachdeckern
Unter folgendem Link können Sie ein Poster im DIN A3-Format downloaden: